Angebote der Schulsozialarbeit
Die Angebote der Schulsozialarbeit sind sehr vielfältig.
Für detaillierte Informationen über die einzelnen Angebote klicken Sie bitte unten auf die entsprechende Rubrik.
Sollten Sie weitere Fragen haben, nehmen Sie gerne Kontakt zum Team der Schulsozialarbeit auf.
Beratung von Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern im schulischen, familiären, wie auch persönlichen Bereich, z. B. Begleitung und Unterstützung in Konflikt- und Krisensituationen.
Sprechen Sie/du uns gerne an! Unsere Kontaktdaten sind unter dem Punkt GesaTeam zu finden.
Im Auftrag der Stadt Rhede findet jedes Jahr im Frühsommer die Ausbildung der neuen Busbegleiter statt. Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse, die ebenfalls Busschüler sind, werden in einer dreitägigen Schulung auf ihre neue Aufgabe vorbereitet und ausgebildet. In Kooperation mit der Verkehrspolizei des Kreises Borken, sowie dem Kriminalhauptkommissar Ulrich Kolks werden Fragen, die die SchülerInnen zu ihren neuen Pflichten und Rechten haben geklärt; sowie Gefahrenpunkte an den einzelnen Bushaltestellen der jeweiligen Strecken abgefahren und analysiert. Ebenso werden die Regeln für die Rolle der Busbegleiter, aber auch jene der BusschülerInnen aufgearbeitet und bei Bedarf neu entwickelt.
Fertig ausgebildet sind die neuen Busbegleiter bis zur Klasse 10 im Einsatz. Für die Fahrten werden einzelne Teams von ca. 4 SchülerInnen gebildet, die sich in einem regelmäßigen Rhythmus zur Busbegleitung abwechseln. Dabei wird noch einmal in Nord- und Südstrecke unterschieden.
Ziel ist es, durch die Busbegleitung die Sicherheit für die Busschüler an den Bushaltestellen und während der Busfahrt zu gewährleisten.
Ca. alle 6 bis 8 Wochen finden Teamsitzungen gemeinsam mit der Schulsozialarbeit statt. Hier können Probleme, Fragen, Anliegen und dergleichen besprochen werden.
Wir danken den Busbegleitern für ihre tolle Arbeit!
Ziel dieses Trainings ist die Förderung von Interkulturellen Kompetenzen und richtet sich an alle Jahrgangsstufen.
In Zeiten von Radikalisierung und Extremismus kann dieses Training durch das Vermitteln von kulturellem Hintergrundwissen und die Förderung von sozialen Kompetenzen diesen Entwicklungen mit geeigneten sozialpädagogischen Methoden entgegenwirken.
Zeitlicher Ablauf und Umfang des Trainings sind an der Bedürfnislage der jeweiligen Klasse orientiert und werden mit der jeweiligen Klassenleitung abgestimmt.
Inhaltliche Aspekte:
- Methoden der sozialen Gruppenarbeit
- Theorien der Gruppendynamik
- Konfrontative Pädagogik
- Vermittlung von interkulturellem Hintergrundwissen
- Umgang mit Konflikten und Gewalt
- Umgang mit Radikalisierung
- Entwicklung von Lösungsstrategien
Weitere Ziele des Interkulturellen Sozialen Kompetenztrainings sind das Erkennen von Gemeinsamkeiten, das Akzeptieren und Respektieren von Unterschiedlichkeit, um Vorurteile (politisch, religiös, sozial…) abzubauen.
Im Vordergrund steht die Förderung von Toleranz und eines gemeinschaftlichen Miteinanders.
*Interkulturelles Soziales Kompetenztraining, Halil Simsek, Arlend Huober, zwei zu einz, www.zweizueinz.de, Lebensweltorientierte Gewaltprävention
Im Schulalltag einer Klassengemeinschaft finden Tag für Tag Auseinandersetzungen und Diskussionen über unterschiedliche Themen statt. Im Klassenrat, welcher wie der Name verrät im Klassenverbund stattfindet, haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, unterschiedliche Anliegen, Interessen und Probleme zu besprechen.
Im Rahmen des Klassenrates werden unterschiedliche soziale Kompetenzen erlernt. Durch die Auseinandersetzung mit Problemen, dem Suchen nach passenden Lösungen sowie durch das Diskutieren und das Treffen von Entscheidungen wird das „demokratische Miteinander“ der Klasse gefordert und gefördert. Dies geschieht unter Einhaltung von Regeln, welche die Klasse vorab erarbeitet hat.
Durch einen genauen Ablauf des Klassenrates mit festen Strukturen und Verteilung von bestimmten Rollen (ZeitwächterIn, RegelwächterIn, VorsitzendeR, ProtokollantIn und Ratsmitglied) wird ein routinierter Prozess angestrebt. Der Klassenrat wird einmal wöchentlich durchgeführt. Themen können die ganze Woche über im Briefkasten der Klasse gesammelt werden.
Ziel ist es, dass die Klassengemeinschaft den Klassenrat auf lange Sicht selbstständig, im Beisein der Lehrkraft, durchführen kann.
Der an der Gesamtschule Rhede durchgeführte Klassenrat orientiert sich an „der Klassenrat“, ein Produkt der beta – die Beteiligungsagentur GbR
(nach der Konzeption des Marburger Konzentrationstrainings*)
Das Konzentrationstraining richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit der Diagnose ADHS oder ADS der Jahrgangsstufen 5 bis 7. Es versteht sich aber auch als Übungsprogramm, das grundsätzlich allen Kindern zu Gute kommt.
Zielsetzungen:
-
Erhöhung der Selbststeuerung und Selbstständigkeit,
-
Planvolles, systematisches Bearbeiten von Aufgaben,
-
Reflexiver Arbeitsstil statt impulsiven Vorgehen,
-
Vernünftiger Umgang mit Fehlern,
-
Verbesserung der Leistungsmotivation,
-
Zutrauen in eigenes Können
Es finden insgesamt 6 Trainingseinheiten á 60 Minuten in einer Gruppe von maximal 8 Schülerinnen und Schülern statt.
Ein solches Konzentrationstraining ist folgendermaßen aufgebaut und hat immer den gleichen Ablauf:
- Begrüßung
- Dynamische Übung (Spannungsabbau)
- Entspannungseinheit (Fantasiereisen)
- Übungen zum Inneren Sprechen
Am Tisch, Auswahl einer geeigneten Übung (Strichmuster Fortsetzen) - KIM – Übungen zur Förderung der Merkfähigkeit und Wahrnehmung
- Übungen zum Inneren Sprechen II
am Tisch, Auswahl einer geeigneten Übung („Konzentriert geht´s wie geschmiert") - Freies Spiel
- Verabschiedung
Quelle : *Marburger Konzentrationstraining (MKT) für Schulkinder, Dieter Krowatschek/Gita Krowatschek/Caroline Reid, 8. Überarbeitete Auflage 2011 by SolArgent Media, Division of Borgmann Holding AG, Basel
Seit 2014 bietet die Schulsozialarbeit Medienprävention im Rahmen der Ausbildung Medienscouts an.
Im Jahre 2014 wurden insgesamt 4 Schülerinnen und Schüler, eine Beratungslehrkraft, sowie eine Schulsozialarbeiterin im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme „Medienscouts NRW“ zu einem Expertenteam für den Bereich der Nutzung von Medien ausgebildet.
Im weiteren Verlauf wurden im Rahmen von AiMS (AG´ s in der Mittagspause) weitere Schülerinnen und Schüler zu Medienscouts ausgebildet und/ oder für die wichtigsten Themen der Mediennutzung sensibilisiert.
Folgende Schwerpunktthemen werden in der 1 x wöchentlich stattfindenden AiM bearbeitet:
-
Internet und Sicherheit
-
Social Communities
-
Handy und Smartphones
-
Computerspiele
Schülerinnen und Schüler, die sich darüber hinaus engagieren möchten, haben nach dem sie ein Schulhalbjahr an der AiM teilgenommen haben, die Möglichkeit, selbst in diesem Rahmen als Medienscouts aktiv zu werden.
Dieses Engagement reicht vor der gemeinsamen Vorbereitung und Durchführung einer AiM, bis hin zur gemeinsamen Vorbereitung und Durchführung von Aktionen und Projekten im Bereich der Medienprävention unter Anleitung der Schulsozialarbeiterin.
Weitere Informationen zum Thema Medienscouts finden Sie unter www.medienscouts-nrw.de
Für den fünften Jahrgang, bei Bedarf auch in höheren Klassen, bietet die Schulsozialarbeit das Sozialtraining als gezielte Präventionsmaßnahme im Klassenverband an. Ein Sozialtraining umfasst insgesamt 10 Trainingseinheiten á ca. 60 Minuten.
In den einzelnen Einheiten werden verschiedene Thematiken besprochen und soziale Kompetenzen erlernt/ gefördert. Unter anderem geht es in den Trainingseinheiten um die Selbst- und Fremdeinschätzung sowie das Beobachten von Situationen, um das Erkennen und Verstehen von Gefühlen, das Erlernen eines „guten“ Konfliktgespräches usw.
Die Einheiten laufen strukturiert ab und sind unterteilt in unterschiedliche Phasen, beispielsweise einem Warm-Up, einer thematischen Übung und einem Cool-Down. Vor dem Sozialtraining finden Gespräche mit der Klassenleitung statt, um individuell auf die jeweilige Klasse eingehen zu können.
Dabei werden z.B. aktuelle Probleme oder Themen aufgegriffen und in das Training einbezogen.
(Für das Sozialtraining wurde die Literatur - Sozialtraining in der Schule - von Petermann, Jugert, Tänzer und Verbeek, 2012, hinzugezogen.)